Befristeter Arbeitsvertrag – Rechte & Tipps
Hast du dich schon einmal gefragt, ob ein befristeter Arbeitsvertrag wirklich deine Karriere voranbringen kann oder ob er eher ein Hindernis darstellt? In diesem Artikel klären wir nicht nur die rechtlichen Grundlagen des befristeten Arbeitsvertrags, sondern beleuchten auch die Rechte der Arbeitnehmer und bieten dir wertvolle Tipps, um dich optimal auf diese spezielle Vertragsart vorzubereiten. Befristete Arbeitsverträge haben in Deutschland besondere Regelungen, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du die Vorteile eines befristeten Arbeitsvertrags nutzen kannst, und welche Rechte dir zustehen.
Was ist ein befristeter Arbeitsvertrag?
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist ein Arbeitsverhältnis mit einer festgelegten Laufzeit. Er endet automatisch an dem im Vertrag angegebenen Datum oder wenn ein bestimmter Zweck erfüllt ist. Die Definition solcher Verträge unterscheidet sich deutlich von unbefristeten Verträgen, die keinen definierten Endtermin haben.
In Deutschland regelt das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) die rechtlichen Rahmenbedingungen für befristete Arbeitsverhältnisse. Um gültig zu sein, muss der befristete Arbeitsvertrag in schriftlicher Form vorliegen und sowohl vom Arbeitnehmer als auch vom Arbeitgeber unterschrieben werden. Falls kein sachlicher Grund für die Befristung angegeben wird, ist eine |kalendermäßige Befristung| von bis zu zwei Jahren zulässig.
Die wichtigsten Unterschiede zu unbefristeten Verträgen liegen im Grund der Befristung und in der Möglichkeit der Verlängerung. Ein befristeter Arbeitsvertrag kann nur unter bestimmten Voraussetzungen verlängert werden. Sollte der Arbeitgeber bei der Begründung des Vertrags einen Fehler machen, wird dieser Vertrag als unbefristet betrachtet.
Das Gesetz erlaubt die Befristung ohne Sachgrund für bis zu zwei Jahre und ermöglicht in bestimmten Fällen auch bis zu vier Jahre für junge Unternehmen. Zudem endet ein befristeter Vertrag, wenn der spezifische Grund entfällt, beispielsweise bei Vertretungen oder temporärem Bedarf an Arbeitsleistung.
Befristeter Arbeitsvertrag | Unbefristeter Vertrag |
---|---|
Hat ein festgelegtes Ende | Keine festgelegte Laufzeit |
Endet automatisch bei Erreichung des Ziels oder Ablauf der Frist | Muss gekündigt werden |
Schriftform erforderlich | Kann mündlich oder schriftlich sein |
Weniger Kündigungsschutz | In der Regel mehr Sicherheit |
Rechtslage zum befristeten Arbeitsvertrag
Der befristete Arbeitsvertrag unterliegt dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG), das klare rechtliche Grundlagen festlegt. Diese Regelung definiert, unter welchen Bedingungen eine Befristung zulässig ist. Ein befristeter Vertrag muss schriftlich verfasst und von beiden Parteien unterzeichnet werden. Ohne einen sachlichen Grund kann ein befristeter Vertrag maximal zwei Jahre dauern und ist auf bis zu drei Verlängerungen beschränkt.
Besonders wichtig ist, dass ein Arbeitnehmer zuvor nicht bereits im gleichen Unternehmen beschäftigt gewesen sein darf, um eine sachgrundlose Befristung zu ermöglichen. Selbst eine frühere Anstellung, die acht Jahre zurückliegt, kann eine sachgrundlose Befristung ausschließen, wie das Bundesarbeitsgericht entschied. Tarifverträge haben die Möglichkeit, abweichende Regelungen zu treffen, jedoch nur im Rahmen der gesetzlich vorgegebenen Obergrenzen.
Neugegründete Unternehmen dürfen besondere Befristungsarten anwenden, die eine sachgrundlose Befristung von bis zu vier Jahren erlauben. Für Arbeitnehmer über 52 Jahren sind unter bestimmten Bedingungen bis zu fünf Jahre zulässig. Auch im wissenschaftlichen Bereich gelten spezifische Regelungen, die eine Verlängerung von befristeten Verträgen ohne Sachgrund für bis zu sechs oder neun Jahre ermöglichen.
Gründe für einen befristeten Arbeitsvertrag
Ein befristeter Arbeitsvertrag kann aus verschiedenen sachlichen Gründen geschlossen werden. Diese Gründe sind in der Praxis von entscheidender Bedeutung für die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Planung der Arbeitsverhältnisse.
Vertretung eines anderen Arbeitnehmers
Ein häufig genutzter sachlicher Grund für einen befristeten Arbeitsvertrag ist die Vertretung eines anderen Arbeitnehmers. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter aufgrund von Elternzeit oder Krankheit temporär ausfällt, kann der Arbeitgeber für die Dauer der Abwesenheit einen neuen Arbeitnehmer einstellen. Der Vertretungsgrund muss im Vertrag explizit angegeben werden, um die Rechtmäßigkeit der Befristung zu garantieren.
Vorübergehender Bedarf an Arbeitsleistung
Auch der vorübergehende Bedarf an Arbeitsleistung rechtfertigt eine Befristung. Dies kann in verschiedenen Situationen erforderlich sein, wie etwa bei saisonalen Arbeiten oder speziellen Projekten. Arbeitgeber haben bei der Planung ihrer Ressourcen die Möglichkeit, auf kurzfristige Arbeitsanforderungen zu reagieren und zusätzliche Kräfte befristet einzustellen.
Erster Arbeitsvertrag nach Ausbildung oder Studium
Ein weiterer sachlicher Grund für die Befristung eines Arbeitsvertrags ist die Startphase nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Studium. In diesen Fällen darf der erste Arbeitsvertrag ebenfalls befristet ausgestellt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Beschäftigung über zwei Jahre hinaus unzulässig ist. Diese Regelung unterstützt Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer Übergangsphase.
Befristeter Arbeitsvertrag und sachlicher Grund
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist nur dann rechtlich wirksam, wenn ein sachlicher Grund im Vertrag vermerkt ist. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) erläutert dies in §14 Abs. 1 Satz 2. Zu den sachlichen Gründen gehören der betriebliche Bedarf an Arbeitsleistung, Vertretungen von anderen Mitarbeitern und der vorübergehende Bedarf. Diese sachlichen Gründe müssen klar genannt werden, um die Unwirksamkeit des Vertrages zu vermeiden.
Anforderungen an eine Befristung mit Sachgrund
Die Anforderungen an die sachliche Rechtfertigung einer Befristung sind in der Rechtsprechung festgelegt. Die Begründung muss nachvollziehbar sein und die besonderen Umstände des Arbeitsverhältnisses berücksichtigen. Beispielsweise kann ein zusätzlicher Mitarbeiterbedarf vorübergehend einen klaren sachlichen Grund darstellen. Ohne ein ordnungsgemäß definiertes Argument kann die Befristung als ungültig angesehen werden.
Fehler und rechtliche Unwirksamkeit
Fehler in der Formulierung oder das Auslassen eines sachlichen Grundes können zur Unwirksamkeit des Vertrages führen. Wenn ein Arbeitgeber versäumt, die Anforderungen an die Befristung korrekt zu formulieren oder die Fristen falsch angibt, kann das Arbeitsverhältnis rechtlich als unbefristet gelten. In solchen Fällen kommen die allgemeinen Regelungen für unbefristete Arbeitsverhältnisse zur Anwendung.
Rechte von Arbeitnehmern mit befristetem Vertrag
Arbeitnehmer, die einen befristeten Vertrag haben, genießen bestimmte Rechte, die sie durch das Gesetz erhalten. Diese Rechte sind entscheidend für die Absicherung und den Schutz vor willkürlichen Entscheidungen seitens des Arbeitgebers. Besonders wichtig sind die Regelungen zur Schriftform und den Informationspflichten.
Schriftform und Unterschrift
Ein befristeter Arbeitsvertrag muss immer schriftlich verfasst sein. Mündliche Vereinbarungen sind rechtlich unwirksam. Beide Parteien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, müssen den Vertrag unterschreiben. Diese Regelung schützt die Rechte der Arbeitnehmer und sorgt für Klarheit über die Bedingungen des Arbeitsverhältnisses.
Benachrichtigung über Vakanzen
Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen sind davon betroffen, dass sie über offene Stellen, die ihrer Qualifikation entsprechen, informiert werden müssen. Obwohl dies eine wichtige Informationspflicht ist, haben sie keinen rechtlichen Anspruch auf eine solche Position. Es ist sinnvoll, aktiv nach möglichen festen Anstellungen zu suchen, während man in einem befristeten Vertrag arbeitet.
Die Dauer und Ablauf des befristeten Arbeitsvertrags
Die Vertragslaufzeit eines befristeten Arbeitsvertrags kann stark variieren. Es gibt klare rechtliche Vorgaben, die den Ablauf und die Verlängerung solcher Verträge regeln. Die Kenntnis dieser Regelungen ist für Arbeitnehmer von großer Bedeutung, da sie die Zukunft ihrer Anstellung stark beeinflussen können.
Kalendermäßige Befristung
Ein kalendermäßig befristeter Vertrag kann sehr unterschiedliche Laufzeiten annehmen. Die häufigsten Vertragslaufzeiten liegen zwischen einem Tag, mehreren Wochen oder sogar mehreren Monaten. In solchen Verträgen müssen sowohl Anfangs- als auch Endtermine unmissverständlich festgelegt werden. Nach Ablauf dieser Zeit endet der Vertrag normalerweise ohne Kündigung. Eine Verlängerung ist nur in bestimmten Fällen zulässig und muss klar dokumentiert werden, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Befristung ohne Sachgrund
Bei einer Befristung ohne sachlichen Grund ist zu beachten, dass solche Verträge maximal dreimal innerhalb von zwei Jahren verlängert werden dürfen. Diese Regelung schützt Arbeitnehmer davor, in einer Endlosschleife befristeter Verträge gefangen zu sein. Die Einhaltung dieser Frist ist entscheidend für die Rechtmäßigkeit der Verlängerungen. Kettenverträge, die mehrere befristete Arbeitsverträge ohne einen objektiven Grund aneinanderreihen, können als missbräuchlich angesehen werden und rechtliche Probleme nach sich ziehen.
Verlängerung und Umwandlung des befristeten Arbeitsverhältnisses
Die Verlängerung und Umwandlung eines befristeten Arbeitsverhältnisses erfolgen gemäß klar definierten rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese Vorschriften bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern geregelte Ansprüche und Verantwortlichkeiten.
Regeln zur Verlängerung
Bei einer Vertragsverlängerung ist es wichtig, die festgelegten rechtlichen Vorgaben zu befolgen. Eine Verlängerung muss schriftlich erfolgen, um rechtsgültig zu sein. Vertragsverlängerungen dürfen maximal dreimal innerhalb einer festgelegten Laufzeit stattfinden, sodass insgesamt nicht mehr als vier Zeitabschnitte beansprucht werden können. Damit das abgelaufene Arbeitsverhältnis rechtmäßig fortgesetzt wird, müssen die Bedingungen des ursprünglichen Vertrags während der gesamten Laufzeit unverändert bleiben.
Überführung in einen unbefristeten Vertrag
Ein befristeter Vertrag kann in einen unbefristeten Vertrag umgewandelt werden, wenn die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Insbesondere erfolgt die Umwandlung automatisch, wenn der Arbeitnehmer länger als 24 Monate beschäftigt ist oder wenn der Vertrag über die zulässige Anzahl an Verlängerungen hinausgeht. Eine solche Umwandlung stellt sicher, dass der Arbeitnehmer in einen dauerhaften Beschäftigungsverhältnis überführt wird, was zusätzliche Rechte und Kündigungsschutz bietet. Besonders bei einem Bedarf an Fachkräften bleibt diese Regelung im aktuellen Arbeitsmarkt relevant.
Besondere Situationen im befristeten Arbeitsverhältnis
Im Kontext befristeter Arbeitsverträge gibt es spezielle Situationen, die besondere Regelungen erfordern. Diese relevanten Themen sind insbesondere der Mutterschutz sowie die Kettenbefristung, die gegenwärtig auch rechtliche Besonderheiten aufweisen.
Schwangerschaft und Mutterschutz
Ein befristeter Arbeitsvertrag bleibt während der Schwangerschaft gültig. Die Beendigung erfolgt zum vereinbarten Zeitpunkt, unabhängig von der Schwangerschaft. Der Gesetzgeber hat klare Bestimmungen erlassen, um Diskriminierung aufgrund von Schwangerschaft zu verhindern. Die Nichterneuerung eines befristeten Vertrags aufgrund von Schwangerschaft gilt als Benachteiligung und verstößt gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).
Kettenbefristung und ihre Grenzen
Die Kettenbefristung, bei der hintereinander mehrere befristete Arbeitsverträge geschlossen werden, unterliegt festen rechtlichen Rahmenbedingungen. Arbeitgeber dürfen keine unzulässigen Kettenbefristungen anordnen, da diese gegen die Vorschriften des Teilzeit- und Befristungsgesetzes (TzBfG) verstoßen. Eine sachgrundlose Befristung ist maximal auf zwei Jahre begrenzt, und jede weitere Verlängerung muss bestimmten Regeln folgen, um rechtlich wirksam zu sein.
Aspekt | Mutterschutz | Kettenbefristung |
---|---|---|
Vertragsgültigkeit | Befristeter Vertrag bleibt gültig | Maximal zwei Jahre mit Sachgrund |
Beendigung | Endet zum vereinbarten Zeitpunkt | Eindeutig festgelegte Verlängerungen nötig |
Diskriminierungsschutz | Gesetzlich geschützt gegen Benachteiligung | Regelungen zur Vermeidung von Missbrauch |
Elterngeld | Unabhängig vom Arbeitsvertrag | Beeinflusst nicht die Ansprüche |
Tipps für Arbeitnehmer mit befristetem Arbeitsvertrag
Arbeitnehmer, die einen befristeten Arbeitsvertrag haben, sollten sich gut vorbereiten, um ihre Interessen zu wahren. Es gibt entscheidende Schritte, die du ergreifen kannst, um während des Arbeitsverhältnisses proaktiv zu handeln.
Vorbereitung auf das Gespräch mit dem Arbeitgeber
Ein wichtiges Element ist, das Gespräch mit deinem Arbeitgeber rechtzeitig zu suchen. Kläre im Vorfeld mögliche Themen, die du besprechen möchtest. Dies könnte eine mögliche Verlängerung oder die Umwandlung des Arbeitsverhältnisses sein. Sammle Informationen über:
- Deine bisherigen Leistungen und Erfolge im Unternehmen
- Die Perspektiven des Unternehmens und deine Rolle darin
- Eventuelle rechtliche Rahmenbedingungen bezüglich des befristeten Vertrags
Rechtzeitig um ein Arbeitszeugnis bitten
Ein weiteres wichtiges Thema ist das Arbeitszeugnis. Es empfiehlt sich, rechtzeitig vor Ablauf des Vertrags um ein Arbeitszeugnis zu bitten, um deine Leistungen und Erfahrungen dokumentieren zu lassen. Ein gut formuliertes Arbeitszeugnis kann deine Chancen auf zukünftige Bewerbungen erheblich verbessern. Beachte die folgenden Punkte:
- Fordere das Arbeitszeugnis mindestens zwei Wochen vor Vertragsende an
- Bitte um ein ausführliches Zeugnis, das deine Fähigkeiten widerspiegelt
- Stelle sicher, dass alle relevanten Tätigkeiten und Erfolge erwähnt werden
Verhaltensweisen bei Unsicherheiten
Unsicherheiten im Rahmen eines befristeten Arbeitsverhältnisses können herausfordernd sein. Wichtig ist es, proaktiv zu handeln, um mögliche Nachteile zu vermeiden. Eine rechtzeitige Kommunikation mit der Agentur für Arbeit ist hierbei unerlässlich. Hier sind einige Punkte, die du beachten solltest.
Meldefristen bei der Agentur für Arbeit
Wenn du von einer Kündigung betroffen bist oder dir Unsicherheiten über deinen Arbeitsvertrag bewusst werden, ist es wichtig, dich umgehend bei der Agentur für Arbeit zu melden. Du solltest dich spätestens drei Monate vor Ablauf deines Arbeitsvertrags arbeitssuchend melden. Dadurch wird dein Anspruch auf Arbeitslosengeld gesichert und unerwünschte Verzögerungen werden vermieden. Zudem gilt es, alle Fristen im Zusammenhang mit der Meldung zu beachten, um die Bedingungen deines Vertrages nicht ungewollt zu gefährden.
Rechtliche Schritte und Klagen
Falls Unwirksamkeiten im befristeten Arbeitsverhältnis auftreten, stehen dir rechtliche Schritte offen. Eine Kündigungsschutzklage muss innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung eingereicht werden. Bei fristlosen Kündigungen musst du innerhalb von zwei Wochen nach Kenntnisnahme des Sachverhalts aktiv werden. Diese Fristen gelten auch, wenn der befristete Vertrag nicht rechtswirksam ist. Berücksichtige die relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen, um deine Ansprüche wahrzunehmen.
Art der Kündigung | Frist |
---|---|
Kündigungsschutzklage | Drei Wochen nach Erhalt |
Fristlose Kündigung | Zwei Wochen nach Kenntnis des Sachverhalts |
Unwirksamkeit einer Kündigung | Drei Wochen nach Erhalt der Kündigung |
Die Bedeutung von Arbeitsrechtsexperten
Die Konsultation von Arbeitsrechtsexperten ist entscheidend, wenn Unklarheiten über einen befristeten Arbeitsvertrag bestehen. Solche Fachleute bieten umfassende rechtliche Beratung und Unterstützung, insbesondere in komplexen Fällen wie Kettenbefristungen. Aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen, die durch professionelle Hilfe deutlich reduziert werden können.
In Österreich sind befristete Arbeitsverträge weit verbreitet. Eine Studie zeigte, dass etwa 38% neu abgeschlossener Arbeitsverträge temporär sind, wobei ein erheblicher Teil ohne spezifischen Grund vereinbart wird. Arbeitsrechtsexperten können helfen, die rechtlichen Gegebenheiten zu klären und Rechte des Arbeitnehmers zu sichern.
Fachleute im Arbeitsrecht erklären die schlimmsten Konsequenzen impermissibler Vertragsgestaltungen. Oft ist bei Kettenbefristungen das Risiko inherent, dass diese als rechtswidrig angesehen werden, was bedeutet, dass die Verträge dauerhaft werden. Diese Experten stellen sicher, dass die befristeten Arbeitsverhältnisse die gesetzlichen Bestimmungen einhalten und beraten hinsichtlich der Möglichkeiten der Umwandlung in unbefristete Verträge.
Die Unterstützung durch Arbeitsrechtsexperten kann auch bei Fragen zur maximalen Befristungsdauer und möglichen Verlängerungen nützlich sein. In vielen Fällen können tarifliche Verhandlungen spezifische Regeln etablieren, die sich auf die Dauer und die Verlängerungen von Verträgen auswirken. Durch rechtliche Beratung wird sichergestellt, dass alle Vorgaben beachtet werden und das Risiko unerwünschter rechtlicher Folgen minimiert wird.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
In dieser Zusammenfassung werden die grundlegenden Informationen über den befristeten Arbeitsvertrag dargestellt. Dieser Vertrag hat ein spezifisches Enddatum, das beim Abschluss festgelegt wird. Im Gegensatz zu unbefristeten Verträgen endet der befristete Arbeitsvertrag automatisch zum vereinbarten Datum. Es gibt unterschiedliche Formen der Befristung, darunter die kalendermäßige und die zweckerläuterte Befristung, die jeweils besondere Anforderungen und Regelungen haben.
Arbeitnehmer mit befristetem Arbeitsverhältnis sollten sich ihrer Rechte bewusst sein. Dazu gehört unter anderem die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung, die jedoch eine entsprechende Klausel im Vertrag benötigt. Die Kündigungsfristen variieren je nach Dauer der Anstellung, und es ist wichtig, diese zu kennen, um rechtzeitig planen zu können. Die rechtlichen Grundlagen werden außerdem durch das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) geregelt, das die Zulässigkeit und die Rahmenbedingungen für befristete Verträge festlegt.
Zusammenfassend ist es für Dich entscheidend, die Bedingungen und Deine Rechte bei einem befristeten Arbeitsvertrag zu verstehen. Nutze die vorliegenden Tipps und Informationen, um aktiv deine berufliche Zukunft zu gestalten und potenzielle Risiken zu minimieren. Eine fundierte Kenntnis der gesetzlichen Regelungen kann Dir helfen, die bestmögliche Entscheidung für Deine Karriere zu treffen.
Quellenverweise
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